Geldbuße in Prozess um Liebesbetrug
- Rechtsanwaltskanzlei Mag. Jürgen Pföstl

- 11. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Okt.
Nigerianer gab sich als Detektiv und dann als Arzt aus – zwei Opfer.

SALZBURG. Wegen schweren Betrugs musste am Mittwoch ein Nigerianer (32) am Landesgericht Salzburg vor Einzelrichterin Dagmar Schmidt Platz nehmen. Bemerkenswert: Der Afrikaner lebt in Großbritannien und reiste tatsächlich zum Prozess nach Salzburg.
Laut Strafantrag der Salzburger Staatsanwaltschaft hatte der 32-Jährige bereits vor rund fünf Jahren zwei Frauen jeweils über das Internet betrogen. Einem Opfer - es war auf der Suche nach einem Detektiv - gaukelte er vor, ein solcher zu sein: Die Frau überwies ihm insgesamt 13.000 Euro.
Im zweiten Fall ging es um Liebesbetrug - der Angeklagte gab gegenüber dieser Dame vor, er sei ein Arzt in Diensten der Vereinten Nationen und befinde sich gleichsam in einem finanziellen Engpass. Tatsächlich überwies sie ihm zwischen Ende Juni und Mitte August 2020 in etlichen Tranchen insgesamt 11.900 Euro. Der teilgeständige Angeklagte, verteidigt von Rechtsanwalt Jürgen Pföstl, erhielt letztlich eine diversionelle Geldbuße von 3600 Euro.
Salzburger Nachrichten



